Ankunft in Amerika

Ich habe den Flug überstanden! Es war anstrengend, so viel kann ich schonmal sagen. Nach dem 1,5 Stunden Flug nach London - Heathrow ging es nach vier Stunden endlich weiter. Wir sind etwas später gestartet, weil es technische Probleme gab. Das hat mich natürlich keineswegs beruhigt. Zum Glück hatte ich einen Fensterplatz, doch da es fast immer bewölkt war, konnte ich nicht viel sehen. Aber Eisberge konnte ich sehen und ein paar Berge in Kanada. Nachdem wir dann eine Stunde zu spät am JFK gelandet sind, mussten wir erstmal in einer ewig langen Schlange anstehen, bevor wir dann erst zur Pass-/Visumskontrolle konnten (oder wie man das auch immer nennt). Da wurde jedenfalls gefragt, warum ich hier in den US bin, als ich gesagt habe, dass ich als Au Pair hier bin, wollte der nette Mann wissen um wie viele Kinder ich mich dann kümmern müsse und wohin es für mich geht. Dann wurden noch Fingerabdrücke genommen und ein Bild gemacht. Dann konnte ich auch schon meinen Koffer holen. Nachdem auch die anderen fünf Au Pairs ihr Gepäck hatten, konnten wir endlich in die Eingangshalle, wo aich schon jemand mit einem "Au Pair America"-Schild auf uns gewartet hat. Gegen 22:45 deutsche Zeit saßen wir dann im Kleinbus auf dem Weg zum Hotel. Die Fahrt hat dann auch nochmal fast eine Stunde gedauert. Aber wenigstens sind wir trotz des Fahrstils des Fahrers gut angekommen.
Dann konnten wir sofort einchecken, haben unsere Schlüsselkarten bekommen und konnten erstmal auf unsere Zimmer. Das Au Pair, mit dem wir uns am Londoner Flughafen getroffen haben ist meine Zimmernachbarin :) Sie wird auch in New Jersey wohnen, ca. 40 Minuten weg von mir. Nach kurzem Besichtigen des Raums und Festlegen der Betten mussten wir auch schon wieder runter in die Lobby, wo wir kurz von einem Au Pair in America Mitarbeiter eingewiesen wurden - Eine Mappe für die Kurse haben wir bekommen, einen Ablaufplan der vier Tage und kurze Infos zum Fahrkurs und zur NY Tour. Danach konnten wir dann endlich was essen gehen.
Als wir dann endlich in unseren Zimmern waren, war es 3 Uhr deutsche Zeit und ich war unglaublich müde, weil ich seit 24 wach war und die Nacht davor 3 Stunden geschlafen habe, plus die 10 Minuten im Flugzeug. Dann schnell duschen, aber schlafen konnte ich nicht, weil ich gesehen habe, dass die GRAMMYs kamen! Da kann man ja nicht einfach schlafen. Außerdem war es ja erst 22Uhr hier. Taylor Swifts Auftritt habr ich noch gesehen, dann bin ich irgendwann eingeschlafen.
Am nächsten Morgen hat dann der Wecker um 7 Uhr geklingelt.. Aber davon berochte ich Morgen. I'M JUST TOO TIRED NOW UGH! Jetlag.

1 Tag oder: Packen und andere Katastrophen

Morgen früh um ca. 3:30 geht es schon los zum Flughafen! Oh Gott.
Am Freitag habe ich Besuch von meinen Verwandten bekommen, die Tschüss sagen wollten. Der Abschied fiel mir leichter, als erwartet, um ehrlich zu sein. Heute habe ich den Tag mit Laura und Malena - meinen beiden besten Freundinnen - verbracht. Zum Abschied habe ich ein Fotoalbum als Erinnerung in Amerika bekommen. Heute konnte ich meine Tränen nicht unterdrücken. Hach, ich hasse Abschiede!
Außerdem habe ich meinen Koffer jetzt endgültig gepackt. Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges vergessen.. Aber ich bin mit 19,4kg zum Glück noch im Rahmen.
Und nun die Katastrophen:
1. Mein Aufladekabel für mein Laptop ist kaputt! Arrgh, seit vorgestern und im Laden gibt es das natürlich nicht und zum Bestellen hatte ich nicht genug Zeit. Anmerkung: In den USA unbedingt ein Aufladekabel kaufen.
2. Meine Sonnenbrille ist kaputt. Der blöde Bügel ist ABGEBROCHEN! Wieso mache ich eigentlich alles kaputt? Uff..
Apropos Sonbenbrille: Seit kurzem habe ich eine Brille. Ich brauche sie zwar nur beim Autofahren, aber trotzdem mag ich sie nicht. Ich bin einfach kein Brillenträger.

Nunja, ich habe mir beim Packen viele Gedanken gemacht, was ich brauche und was nicht unbedingt mit muss. Also habe ich mal eine Packliste erstellt.

Handgepäck
- Reisepass + Visum
- DS2019
- Personalausweis
- Impfpass + Medical Form
- Deutscher & Internationaler Führerschein
- Flugdetails + ausgedruckter Boarding Pass (Ich habe schon online eingecheckt)
- Kopien von wichtigen Unterlagen
- Brille + Etui (leider keine Sonnenbrille :/ )
- Handy + Ladegerät
- MP3-Player + Ladegerät
- Adapter
- Externes Ladegerät (weil mein Akku unglaublich schnell leer geht)
- Buch (Stolz & Vorurteil hihi)
- Kaugummi
- Bonbons
- Taschentücher
- Notizbuch
- Stifte
- EC-Karte
- Bargeld (Dollar und ein paar Pfund, da ich ja so lange am Londener Flughafen bin)
- Haarbürste
- Ersatzklamotten (falls mein Koffer verloren geht)
- Zahnbürste + Mini-Zahnpasta
-Labello

- Laptop (leider ohne Ladegerät)

Koffer
- 5 Pullover + 2 Strickjacken
- 10 T-Shirts/Tops
- 4 Hosen
- 1 Paar Winterschuhe + 1 Paar Ballerinas
- Duschgel + Shampoo
- Bikini
- großes Handtuch
- Regenjacke
- 2 Schlafanzüge
- 2 Shorts
- Unterwäsche
- 2 Mützen
- Schal
- Handschuhe
- Gastgeschenke für meine beiden Brüder, meine Mum, meinen Dad und das jetzige Au Pair
- Handtasche
- Buch mit Telefonnummern und Adressen
- Fotoalbum von Laura und Malena
- Nagelfeile + Pinzette
- Deo
- Lieblingsschmuck

So jetzt heißt es für mich: Noch schnell ein bisschen schlafen und dann: Tschüss Deutschland. Hallo USA!

3 Tage oder: Mittlerweile können selbst die Simpsons die Tage bis zur Abreise an einer Hand abzählen

Wie die Zeit vergeht.. unglaublich!
Vorgestern habe ich letzte Besorgungen erledigt. Zumindest hoffe ich, dass es die letzten waren!
In der Facebook-Gruppe für die Orientation Days habe ich sogar zwei weitere Au Pairs gefunden, die in meiner Nähe wohnen werden. Die beiden werden nur 15-20 Minuten von mir entfernt sein, yay! Ich kann es echt nicht mehr abwarten, alle kennen zu lernen. Heute in einer Woche werde ich aich endlich meine Family persönlich kennenlernen. Besonders auf meine beiden kleinen "Brüder" freue ich mich. Ich hoffe, dass wir uns gut verstehen werden. Aber eigentlich habe ich ein wirklich gutes Gefühl bei der Familie. Vor allem nach einer Mail von meinem Dad. Die war so lieb geschrieben, dass ich nur noch dachte: Wow, ich habe so Glück! Zumindest sieht es für mich jetzt noch so aus. Vielleicht ändert sich das, wenn ich da bin, aber bis jetzt habe ich einfach ein gutes Gefühl bei der Sache und freue mich auf mein Jahr mit der Familie. Nach der Mail bin ich mir auch sicher, dass ich wirklich als Familienmitglied dort angesehen werde und nicht einfach nur als Kindermädchen. Wenn die beiden Jungs das auch so sehen, denke ich, dass wir super miteinander auskommen. Ich habe nämlich mehr Erfahrung damit Schwester zu sein, als Kindermädchen ;)

Ich habe übrigens eben herausgefunden, dass der SUPER BOWL am 2. Februar nur ca. 40 Minuten entfernt von mir stattfinden wird. Hah, wer hätte das gedacht :)
Und "Tv Total" wird nächste Woche aus New York ausgestrahlt.. Also, vielleicht treffe ich bei der NY Tour ja Stefan Raab ;)

Also, zusammengefasst: Vorfreude steigt, Aufregung steigt, Angst vor'm Fliegen nimmt (erstaunlicherweise) ab, Angst vor dem Verabschieden steigt.

9 Tage oder: Wie mir plötzlich bewusst wird, dass ich die Tage bis zur Ausreise schon an zwei Händen abzählen kann

Man, ist das ein langer Titel! :D
Es sind nur noch neun Tage. NEUN! Das sind nicht mehr viele Tage bis zur Ausreise, nicht wahr? Doch irgendwie bin ich gar nicht mehr so panisch, wie ich dachte. Vor allem, wenn ich eine Mail von meinem Hostdad bekomme - was eigentlich jeden Morgen der Fall ist - bin ich total ruhig. Wahrscheinlich, weil er mir immer wieder versichert, dass ich überhaupt keine Angst haben soll und dass das Jahr klasse wird. Ja, seine Mails sind ziemlich beruhigend, was ich sehr begrüße. Ansonsten würde ich den ganzen Tag total aufgeregt sein und immer wieder von Panikattacken überfallen werden! Das soll jetzt nicht heißen, dass ich nicht aufgeregt bin - denn ich bin aufgeregter, als vor meiner Führerscheinprüfung, meinen Abiklausuren und der Bekanntgabe der Abi-Ergebnisse zusammen, glaube ich. :)

UND mir ist eingefallen, was ich vergessen habe zu bloggen: Kurz vor Weihnachten habe ich eine Nachricht bekommen, dass meine Ausreise um einen Tag nach vorn verschoben wurde, da meine (amerikanische) Familie mich bei einem Fahrkurs angemeldet hat. Mein erster Gedanke: Yay, noch früher nach Amerika! Nächster Gedanke: Oh, nein.. das heißt noch früher von Familie und Freunde verabschieden!
Aber ich finde es gut, vorher einen theoretischen Fahrkurs zu machen, da ich dann sehr viel mit dem Auto fahren muss. Und die Verkehrsregeln ja doch etwas unterschiedlich sind zu denen hier in Deutschland. Aber mir wurde von meinem Hostdad und dem jetzigen Au Pair der Familie versichert, dass das Autofahren nicht so schwer ist. Aufatmen!

Gestern habe ich dann noch eine Liste mit Au Pairs zugeschickt bekommen, die ab London mit mir und dem anderen Au Pair, das ich in Hamburg treffe, weiterfliegen. Eine weitere aus Deutschland, eine aus den UK, eine aus Frankreich und eine aus Tschechien. Alle werden mit mir auch zusammen den Fahrkurs machen. Wuhuu, dann kenne ich schon jemanden!

10 Tage oder: Wie die Aufregung langsam steigt

Es sind nur noch zehn Tage, bis ich schon im Flieger nach New York sitze! Gestern sind meine Flugdetails per Mail angekommen, da es mit der Au Pair-Website technische Probleme gibt. Am Sonntag geht es also morgens erstmal nach London! Ja, erst London, dann New York. Und das an einem Tag! Krass! Da habe ich dann erstmal knapp 3,5 Stunden Aufenthalt, bis es weiter nach New York geht. Zum Glück muss ich nicht alleine fliegen. Ein weiteres Au Pair fliegt von Hamburg aus mit mir. Ich hatte schon die Befürchtung allein zu sein, was ziemlich blöd wäre, weil ich noch nie geflogen bin.

Also, was steht denn in den nächsten zehn Tagen noch an?

• Gastgeschenke kaufen! Ich habe mit dem jetzigen Au Pair geschrieben und mir ein paar seehr hilfreiche Tipps eingeholt. An dieser Stelle an dickes, fettes Dankeschön an Franzi, die mir immer mit Rat zur Seite steht, wenn ich Fragen habe!
• Koffer packen. Aber vorher sollte ich vielleicht..
• ..die Packliste vollenden! Wenn ich mir nicht aufschreibe, was ich brauche, werde ich die Hälfte vergessen!
• Mich öfter bei der Gastfamilie melden! Ich habe jetzt schon ein richtig schlechtes Gefühl, weil ich so wenig schreibe.. Mittlerweile schreibe ich wieder täglich mit meinem Hostdad, aber ich weiß einfach nicht, was ich noch schreiben/fragen muss und was ich Wichtiges wissen muss.
• Verabschieden :(

So, und was habe ich in den vergangenen Monaten gemacht, während ich nicht geupdatet habe? Eigentlich gab es nicht so viel zu tun, seitdem ich mein Visum habe, aber davon habe ich ja schon erzählt.
Meinen internationalen Führerschein habe ich geholt. Das ging überraschender Weise ziemlich schnell! War bei der Führerscheinstelle, habe mein Personalausweis, meinen normalen Führerschein und ein Passbild abgegeben, 14€ bezahlt und es hat keine 2 Minuten gedauert, da hatte ich ihn auch schon in der Hand.
Ansonsten habe ich Weihnachten und Silvester natürlich mit Freunden und Familie verbracht.

Jap, jetzt steigt auch die Aufregung. Es geht bald los! Die Zeit ging unglaublich schnell vorbei.. Es kommt mir vor, als hätte ich erst gestern mit meiner Familie gematcht! Hah, da bin ich fast verrückt geworden, weil ich nur gewartet habe. Good old times, hahaha