Donnerstag, 27. Februar 2014

Day #29

Heute vor genau vier Wochen bin ich bei meiner Hostfamily angekommen! Zur Feier des Tages habe ich mir auch mal was gegönnt - eine Michael Kors Handtasche. Kann man ja mal machen :D
Vier Wochen bin ich schon hier und die Zeit vergeht so schnell. Ich kann gar nicht glauben, dass morgen schon wieder Wochenende ist! Mein erstes freies Wochenende und ich habe überlegt am Samstag einfach mal nach New York zu fahren. Es soll sonnig und nicht unter 0°C werden, also dachte ich, ich gehe einfach mal in den Central Park, um ein bisschen Inspiration zu sammeln. Spazierengehen ist für mich einfach befreiend. Und wenn man schon mal die Möglichkeit hat, warum dann nicht im Central Park?
So, back to the topic: Mein einmonatiges Jubiläum, wuhuu! Ich habe meine Hostfamily jetzt schon sehr ins Herz geschlossen. Heute war zum Beispiel Book Fair in N.s Schule, das heißt in der Sporthalle wurden Bücher verkauft, um Geld für die Schule zu verdienen. Da meine Hostmum arbeiten musste, bin ich natürlich eingesprungen und bin hin gefahren, um N. beim Suchen der vorher zu Hause ausgewählten Bücher zu helfen. Das Schlimmste war das Anmelden am Eingang der Schule. Sich in dieser blöden Liste einzutragen ist nicht so einfach, wenn man mit dem Stift nicht klarkommt - schon wieder blamiert. Doch das war mir egal, als N. sein Lächeln beim besten Willen nicht zurückhalten konnte, als er mich in der Sporthalle gesehen hat, als er mit seiner Klasse angekommen ist. Das hat einfach den ganzen Tag aufgehellt. Einfach nur dieses Lächeln, weil er sich gefreut hat, dass ich da war. Bestes Geschenk zum einmonatigen Jubiläum. :)

Montag, 24. Februar 2014

Day #26

Gestern vor einem Monat bin ich in New York gelandet! Wuhuu! Die Zeit ist so schnell rum gegangen - unglaublich. Zur Feier des Tages war ich gestern mit Julia und Lea aus Frankreich im Kino und haben Endless Love geschaut und davor waren wir im Diner. Da ich gestern frei hatte, habe ich auch erstmal seit langem wieder ausgeschlafen. Das heißt um 12Uhr aufwachen. Ach, wie habe ich das vermisst. :) Dann habe ich noch vier Stunden mit Anna, einer Freundin aus Deutschland geskypt.
Am Samstag war super schönes Wetter! Also bin ich nachmittags, als ich off war zu Fuß zur Bucherrei gegangen und habe mir ein Buch von Cecillia Ahern und die zweite Staffel Pretty Little Liars auf DVD ausgeliehen - natürlich auf Englisch! Samstagabend habe ich mich dann in mein Bett verkrochen und habe die ersten drei Folgen geschaut, bis mir die Augen zugefallen sind.
Heute war wieder ein ganz normaler Alltag. Nachdem ich N. zur Schule gebracht habe - und ich gefrühstückt und die nächste Folge PLL geschaut habe - bin ich mal wieder zur Autowerkstatt gefahren. Die Frau am Tresen hat mich sogar wiedererkannt und gefragt, ob ich noch Fragen habe, weil ich mit dem Auto doch erst letzte Woche da war und er am Samstag erst in der Inspektion war. Dann habe ich ihr erklärt, dass der Knopf für die Klimaanlage defekt ist. Tja, zehn Minuten gewartet - Morgen sind die Ersatzteile da und können eingebaut werden. Also, wieder zur Werkstatt! Ich werde da wöchentlicher Stammkunde, ich mag die Frau am Tresen. Die erinnert mich ein bisschen an Rose von Two And a Half Men. Komisch..
Und noch eine wichtige Notiz für mich: An Wochentagen werden keine Spiele mit den Kindern gespielt! Sowas gehört zum Wochenende. In der Woche kommt die Schule/Arbeit an erster Stelle.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Day #21

Heute ist Mittwoch, das heißt: Au Pair Treffen bei Starbucks! Whoop. Wir sind sechs Leute und alle hängen an ihren Handys.
Heute war ich mit S. beim Arzt, weil er heiser war und Halsschmerzen hatte. Morgen muss er wieder zur Schule, ist also nichts Schlimmes. Meine Hostmum hat einen Termin beim Arzt gemacht und nachdem ich N. zur Schule gebracht habe, sind wir dann zum Arzt gefahren. Vorne an dern Anmeldung musste ich dann die Versicherten-Karte vorzeigen und $20 bezahlen. Dann habe ich zwei Zettel in die Hand gedrückt bekommen und wir wurden ins Wartezimmer geschickt. Da mussten wir dann erstmal eine Viertelstunde warten, bis wir von "Jennifer" aufgerufen wurden. Ihr habe ich dann einen der Zettel gegeben und sie hat S. erstmal untersucht. Gewogen (auf einer Waage, die aussah als würde sie ais dem 18. Jahrhundert stammen) und Fieber und Puls gemessen. Dann haben wir nochmal zehn Minuten gewartet, bis dann Dr. Summa kam. Die war super nett! Sie hat dann noch einen Test gemacht. Tja, der war negativ und wir konnten wieder gehen. Zu Hause ging es S. dann auch schon viel besser und wir haben Mensch Ärger Dich Nicht gespielt. Ich hab verloren ;) Zum Lunch gab es dann Mac&Cheese. Schon wieder! Aber ich hatte keine Ahnung was ich kochen sollte und S. wollte nicht Tofu mit Brokkoli von gestern.
Nachmittags musste ich N. dann wieder von der Schule abholen und von da aus sind wir direkt zum Soccer gefahren. Dieses Mal mit weitaus weniger Verkehr und keiner Verspätung von 20 Minuten..
Zu Hause hat meine Hostmum mir noch den Plan für's Wochenende gesagt und sich dafür entschuldigt, dass sie gestern so angenervt und unfreundlich war.
Ja, gestern hat sich mich ein bisschen blöd angemacht, weil ich den Brokkoli zu lange gekocht habe. Pff. Das hat natürlich meine gute Stimmung gestern in den Keller gezogen.
Übernächste Woche - wenn Franzi wiederkommt - kommen auch die Eltern von meiner HM aus L.A. zu besuch für zwei Wochen. Meine HM hat mich schon vorgewarnt, dass ihre Mutter das Kochen übernehmen wird und ich dann für mich selber kochen sollte. Vielleicht war das auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich nicht mit ihnen zusammen essen soll, weil wir nur sechs Plätze am Tisch haben? Wer weiß.. :D

Montag, 17. Februar 2014

Day #19

Heute ist President's Day, das heißt die Kinder waren nicht in der Schule und meine Hostparents mussten nicht arbeiten.
Mein Tag ist heute morgen um 8:00 angefangen, ganz normal mit dem Frühstück für die Kinder und da sich über's Wochenende niemand um das Geschirr in der Spüle und der Spülmaschine gekümmert hat, war es auch meine Aufgabe. Um 8:45 bin ich dann mit N. zu seinem Playdate gefahren. Das GPS hat mich dann zum Nachbarhaus geführt und die Frau war ein bisscheb überrascht und ratlos, als ich gesagt habe, dass ich N.'s Au Pair bin, aber sie hat uns dann gezeigt wo Ian wohnt. Eigentlich wollte ich mich in den zwei Stunden mit Bia treffen, doch die musste arbeiten. Nach Hause zu fahren hätte sich für knapp eine Stunde auch nicht gelohnt. Also bin ich allein zur Mall gefahren, die nur 10 Minuten entfernt war. Da habe ich dann ein paar Läden abgeklappert und die letzte halbe Stunde dann bei Starbucks verbracht.
Auf dem Weg nach Hause war dann auch noch eine Straße gesperrt, weil ein Truck beim Abbiegen im Schnee am Straßenrand stecken geblieben ist und dann ein bisschen schief mitten auf der Straße stand. Das hat uns dann erstmal 20 Minuten gekostet.
Zu Hause hat N. mit seinem Schach-Training angefangen, während ich die Küche sauber und Mac&Cheese zum Lunch gemacht habe. Um 2:00 - und nicht wie geplant um 1:30 - war ich dann off und Julia, die schon eine Stunde draußen auf mich gewartet hat, hat mich dann mit ins Diner genommen.
Dann habe ich noch mit Pia, meiner Schwester geskypt, um ihr von New York zu erzählen. Aus der geplanten einen Stunde sind dann zwar mehr als drei geworden, aber naja.
Jetzt liege ich mit Kopfschmerzen in meinem Bett. Ich glaube in der Schokolade, die ich eben gegessen habe, war irgendwas drin. Genau das gleiche habe ich, wenn ich Gummibärchen esse.. komisch!

Sonntag, 16. Februar 2014

New York - 2. Tag

Abends, alleine, mit einem Kaffee in der Hand unter den Lichtern der Fifth Avenue zu laufen ist ein wunderbares Gefühl. Aaaber zurück zum Anfang..
Nachdem wir uns alle nach einer ziemlich unruhigen Nacht fertig gemacht haben, haben wir aus dem überraschend guten Hotel ausgecheckt. Ich konnte zwar nicht gut schlafen, weil es draußen unglaublich laut war - eigentlich stört mich Verkehr und so beim Schlafen nicht, aber das war so laut, als hätte einer das Fenster aufgemacht. Und außerdem hatte ich Angst, dass mitten in der Nach jemand ins Zimmer kommt. Ich hatte auch noch das Bett an der Tür und wollte auf keinen Fall mit dem Rücken zur Tür schlafen. Nachdem wir das Hotel verlassen hatten, haben wir uns sofort auf den Weg zu Eisenberg's Sandwich Shop gemacht. Zu Fuß haben wir glaube ich 15 Minuten gebraucht. Die Bedienung war super nett und hat uns Ratschläge gegeben, wo wir hier in NYC hin müssen, wenn wir etwas intetessantes sehen wollen. Als ich sie am Ende nach separaten Rechnungen gefragt habe, war sie dann aber nicht mehr so nett. Das ist aber irgendwie typisch hier.. Das Essen war auch nicht wirklich der Hammer. Ivh hatte ein Veggie Omlette mit Pommes und Toast und dazu eine heiße Schokolade. Das Omlette war nicht so lecker, an den Pommes hat mir Salz gefehlt u.d der Toas war mir zu dunkel. Die heiße Schokolade war aber lecker! :D
Nach unserem Frühstück sind wir zur 10th Avenue in den Art Gallery District gelaufen und von da aus in den Meatpacking District - beides Empfehlungen von der Bedienung. Ich und Tracy haben übrigens den ersten Geheimtipp in Sachen Restaurant/Cafe gefunden. In der 10th Ave, Ecke 18 glaube ich. Von außern sieht das Gebäude mega abgeranzt aus und wenn Tracy mich nicht dazu gedrängt hätte da rein zu gehen, "weil es da bestimmt trotzdem 'ne recht gute heiße Schokolade gibt", hätte ich nicht einmal daran gedacht die Tür zu öffnen. Als wir es dann aber betreten haben, bin ich fast aus allen Wolken gefallen! Total schick und teuer. Und freundlich. Mit echten Pflanzen überall, einem echten Baum in der Mitte des ersten Raumes, der von einer Glaswand von einem zweiten Raum abgetrennt ist. Mit so etwas hätte ich nie im Leben gerechbet. The Park heißt es übrigens und die haben das beste Frozen Peanut Butter Sandwich der Welt! Das und die heiße Schokolade hat mich auch nur knapp 16$ gekostet.. kann man sich ja mal gönnen :D
Von der 10th Ave sind wir dann auch noch kurz zum Hudson River gegangen.
Vom Meatpacking District sind wir dann durch West Village nach Greenwich Village über den Waverly Place (haha, auf den Spuren von Selena Gomez als Alex ;)) durch den Washington Square Park, an der NYU vorbei gelaufen und ab zu Mcdonalds! Von da aus dann auf dem Broadway durch NoHo und SOHO zur Canal Street und durch China Town zur Lower East Side, von wo aus wir dann mit der Subway zum Rockefeller Center gefahren sind. Vom Rockefeller aus wollten wir dann zur Grand Central Station. Auf dem Weg dahin wurde ich nach dem Weg gefragt - als ob ich Ahnung hätte? Ja, ich wusste sogar wie sie zur 6th Ave Ecke 49 kommt! - und als ich auf die Frage wo ich denn her komme, mit Germany beantwortet habe, hat sie plötzlich angefangen etwas Deutsch zu Sprechen! Amerikaner sind aber auch echt nett. Fast jedes Mal, wenn wir unterwegs angehalten sind, um auf dem Stadtplan zu gucken, ob wir richtig sind oder wo wir hin müssen, kam irgendwer an und hat gefragt wo wir hin wollen und ob wir Hilfe bräuchten.
Die Central Station ist jedenfalls soo schön! Immer wenn ich daran denke, kommt mir der Film Madagascar in den Sinn,  als die in der Central Station waren. Als ich dann aber da war und die Treppen gesehen habe, dachte ich zuerst daran, wie Dan Humpfrey Serena van der Woodsen da stehen gesehen hat. Oooh, war das schön!
Nach der Central Station habe ich mich auch schon fast auf den Weg zur Penn Station gemacht. Aber vorher habe ich noch schnell bei Mcdonalds gestoppt, um mir einen Kaffee zu holen. Das wird jetzt mein New York Ritual - Ein Kaffee bei dieser Mcdonalds Filiale bei der Grand Central Station.
Ich liebe New York. Meine "Gossip Girl"-Stadt.

Samstag, 15. Februar 2014

New York

Fast hätte ich den Zug verpasst, weil der blöde Ticket-Automat meine Bankkarte nicht annehmen wollte. Zum Glück hatte ich noch genug Bargeld dabei. Dann bin ich schnell in den Zug gesprungen ohne Julia richtig Tschüss sagen zu können.
Kaum habe ich einen Platz gefunden wurde mein Ticket auch schon kontrolliert und der Typ hat irgendetwas genuschelt. Als ich dann verwirrt gefragt habe, was er gesagt hat, hat er mich deutlicher darauf hingewiesen, dass ich in Summit umsteigen muss. Okay, kein Ding.
In Summit musste ich nur 6 Minuten warten bis der nächste Zug kam. Als mich dann eine Frau gefragt hat, ob sie sich am richtigen Gleis nach New York befindet, habe ich freundlich ja gesagt, obwohl ich selber keine Ahnung hatte. Naja, letztendlich war es auch das richtige Gleis.
Insgesamt hat die Zugfahrt knapp 1,5 Stunden gedauert, bis ich dann an der Penn Station ausgestiegen bin. Die Station ist größer als ich erwartet hatte. Also habe ich das gemacht, was man in Situationen eben tut, wenn man orientierungslos ist: Der Masse folgen. Und ehe ich mich versah, stand ich auch schon mitten in New York City! Atemberaubend. Ich liebe diese Stadt.
Vor dem Madison Square Garden habe ich dann die anderen getroffen und wir sind mit der Subway zur Brooklyn Bridge gefahren! Ich war auf der Brooklyn Bridge, yeah! Leider war es ziemlich nebelig, windig und es hat geschneit, also konnte man nicht weit gucken. Die Manhatten Bridge konnte man aber trotzdem sehen. Als wir dann wieder in Manhatten angekommen sind, sind wir erstmal ins nächst gelegene Kaufhaus gegangen, um uns aufzuwärmen und zu trocknen.
Nach einer kleinen Shopping-Tour sind wir dann mit der Subway zur Central Station gefahren, um irgendetwas zu finden, wo man essen kann. Schließlich sind wir bei McDonalds gelandet. Ich musste zwar meinen Wrap umtauschen, weil ein Profi Chicken in meinen Veggie Wrap getan hat, aber sonst war's gut :D Bei McDonalds haben wir uns auch endlich mal um einen Platz zum Schlafen gekümmert! Nachdem wir bei gefühlten 1000 Hostels nach freien Betten geschaut und nachgefragt haben, habe ich dann ein Hotel gefunden, in dem eine Nacht nur 32$ pro Person kostet (Taxes noch nicht einberechnet). Also, schnell ein Zimmer reserviert und dann sind wir (ich mit einem heißen Kaffee bewaffnet) zu Fuß ca. 25Minuten gegangen. Vorbei am Empire State Building! :) Der Anblick war so überwältigend, ich hätte anfangen können zu heulen :D
Als ich das Hotel dann gesehen habe, wäre ich am liebsten sofort wieder umgedreht. Das sieht von außen aus wie die letzte Absteige. Wirklich, die LETZTE! Ich hatte schon bisschen Angst hier rein zu gehen.. Einladend war es auf keinen Fall. Da wir aber ja nicht auf der Straße schlafen wollten, sind wir tapfer die schäbigen Treppenstufen zur Rezeption hinaufgestiegen. Der Typ am Tresen war aber auf jeden Fall freundlich, und wusste sofort meinen Namen, als ich gesagt habe, dass ich für drei Personen reserviert habe. Als ich dann mit meiner Karte bezahlen wollte, hat das nur nicht funktioniert. Bargeld hatte ich auch so gut wie keins mehr, nachdem ich den Zug und Subway bezahlt habe. Zum Glück hat Tracy für mich mitbezahlt. Ich hoffe die Karte funktioniert woanders wieder..
Das Hotelzimmer ist besser, als ich gedacht habe. Es ist super groß, es gibt Doppelbetten (anscheinend ist das ein 6-Personen-Zimmer), einen Fernseher und ein annehmbares Bad. Für eine Nacht auf jeden Fall okay.
Es war nur super stickig hier drin und mit den Fenstern stimmt irgendwas nicht: Das erste Fenster lässt sich beim öffnen nicht fest stellen und fällt immer wieder zu, das zweite Fenster ist super schwer zu öffnen (und zu schließen, wie ich herausgefunden habe) und als Tracy das dritte Fenster aufmachen wollte, hat es plötzlich ganz laut im Zimmer gepiept. Außerdem hört man jedes Geräusch vor der Tür und kann sogar unter der Tür durch gucken.
Naja, Zimmer 201 des Chelsea Star Hotels hat übrigens auch eine lockere Jalousie..
Sonst ist alles super. Habe New York City soweit überlebt. Ich bin stolz auf mich!
Mal schauen, was wir morgen so unternehmen.

Day #17

Gestern war Valentinstag wuhuu! Und passend zum Tag hat N. "I love you" zu mir gesagt, als er sich auf dem Sofa an mich gekuschelt hat. That just made my day!
Vormittags haben die Jungs dann ihre Aufgaben gemacht und dieses Mal war es S. der ohne zu meckern alles erledigt hat. Anscheinend wollte er dieses Mal wieder mit Schlitten fahren! Und das haben wir dann auch gemacht.
Am Abend hatte ich dann noch eine kleine Diskussion mit meine Hostmum über meine 1,5 Tage frei pto Woche. Sie dachte, dass ich nur einen Tag frei habe. Und ich dachte, dass es nicht als halben Tag zählt, wenn ich morgens und abends arbeite und dafür nachmittags frei habe. Meine HM fand das zwar nicht ganz so gut, aber was soll's. Sie hat Myra, dem Counselor geschrieben und sie sagt, dass es als halber Tag zählt, wenn ich morgens und abends arbeite. Ich bin zwar immer noch der Meinung, fass bei den Orientation Days was anderes gesagt wurde, aber erstmal ist das so. Ich werde mich da noch weiter informieren, vor allem, weil zwei andere Au Paors gesagt haben, dass das so nicht richtig ist. Und ich bestehe auf meind freie Zeit. Egal wie "selfish" sich das vielleicht anhört.
Für heute haben wir uns darauf geeinigt, dass ich nur vormittags arbeiten muss. Das heißt, ich kann nach New Yoork!
Jetzt ist N. bei einem Kindergeburtstag in einem Sport Center und spielt Fußball.  Kindergeburtstage sind hier immer das gleiche, hat mein Hostdad gesagt. Die dauern auch nur exakt 1,5 Stunden: Spielen - Kuchen - Pizza.
Ich muss mit N. schon eine Viertelstunde früher gehen, weil er noch Soccer hat. Da werde ich ihn dann an seine Mutter übergeben und dann bin ich off.
Dann heißt es für mich: Ganz schnell Sachen packen und von der lieben Julia abgeholt werden, die mich zum Bahnhof bringt und mir zeigt, wie das mit den Tickets funktioniert. Whoop whoop. Morgen geht es dann wieder nach Hause und dann gibt es auch wieder Bilder aus New York!

Donnerstag, 13. Februar 2014

Day #15

Das Wochenende habe ich doch nicht in New York verbracht. Am Freitag war ich mit Franzi in der Mall bei der Cheesecake Factory und haben dort noch vier andere Au Pairs getroffen, da Alice Geburtstag hatte.
Am Samstag musste ich morgens und abends arbeiten, also habe ich die Zeit dazwischen genutzt, um Bia, die Brasilianerin, mit der ich mir das Hotelzimmer bei den Orientation Days geteilt habe, zu besuchen. Sie wohnt nur eine gute halbe Stunde von mir weg, was super cool ist. Zusammen sind wir dann zu Eagle Rock Reservations gefahren - eine Aussichtsplattform, von der man die New York Skyline sehen kann. Es war zwar eiskalt, aber der Anblick war unglaublich! Ich liebe New York.
Am Sonntag bin ich mal wieder in die Mall gefahren. Mit Marta und Julia habe ich The Wolf Of Wall Street geschaut und danach waren wir shoppen. Ich denke, der Laden in den einfach jeder zuerst geht ist Hollister. Bei mir war es so. Und außerdem haben die gerade Sale, da kann man ja nicht nein sagen! Also bin ich jetzt Besitzer einer neuen Leggins und eines Pullis. Abends habe ich Franzi und Lisa vom Bahnhof abgeholt und haben dann eine Movie Night mit Ben & Jerry's gemacht. Wir haben zwar nur 17 Again geguckt, aber hey.. Zac Efron! :D
Montag war wieder ganz normaler Alltag.
Am Dienstag ist Franzi in ihren Reisemonat geflogen. Ich muss zugeben, ich war echt traurig. Aber in 3,5 Wochen kommt sie kurz wieder, bevor es für sie zurück nach Deutschland geht. Irgendwie gehört sie für mich zu meiner neuen Familie dazu.. Morgens wurde sie abgeholt, das heißt: Mein erster Tag auf mich alleine gestellt! Ich fand es gar nicht so schlimm. Das alles wird schon ziemlich zur Routine, das ist gut. Vormittags habe ich dann mit meiner lieben Julia in Good Old Germany geskypt. Um halb sechs musste ich N. dann noch zum Schwimmen bringen, aber auch das habe ich allein gemeistert. Da es die erste Trainingsstunde im neuen Team war, hat der Chef (oder wer auch immer das war) kurz mit den versammelten Eltern und mir geredet und erklärt wie das abläuft. Als er gefragt hat, ob jemand Fragen hat und niemand etwas gesagt hat, hat er sich plötzlich an mich gewendet und hat gesagt, dass ich die ganze Zeit so still war und ich ja mal was sagen könnte. Als ich dann aber gesagt habe, dass ich nichts zu sagen habe, bestand er darauf, dass ich ihm eine Frage stelle. Also habe ich ihn das erste gefragt, was mir in den Sinn gekommen ist: "How are you?" Das fand er natürlich super. Der Typ ist mir jetzt schon sympatisch. Ehrlich, der ist witzig! :) Nach dem Schwimmen musste ich dann mit N. noch S. vom Soccer abholen.
Mittwoch war dann einfach nicht mein Tag. Ich wollte einfach nicht aufstehen und war müde, aber was will man machen.. Wie üblich dann Frühstück gemacht und N. zur Schule gebracht. Meine Hostmum arbeitet Mittwochs von zu Hause aus und hatte, als ich wieder zu Hause war, schlechte Laune. Das hat mich schon mal runter gezogen. Nachdem ich dann die Küche sauber gemacht habe und mich dann wieder gesammelt habe, habe ich mich auf den Weg zur Autowerkstatt gemacht, weil das linke Vorderlicht kaputt war. Mit einer super Wegbeschreibung von meinem Hostdad habe ich die Werkstatt auch zum Glück gefunden. Die Frau am Tresen hat sogar verstanden was ich wollte und die Glühbirne wurde innerhalb von knapp 30 Minuten ausgetauscht. Erfolgserlebnis, wohoo! Kaum war ich dann wieder zu Hause, hat Lisa mich angerufen und gefragt, ob ich mit möchte in die Mall, da sie Franzis Mac abholen muss. Jap, schon wieder in die Mall! Natürlich habe ich zugesagt. Lange waren wir nicht da. Zu Hause habe ich dann N.s Soccer-Tasche gepackt und den Snack für die Kinder fertig gemacht. Dann fing schon das Grauen an. Zuerst hat meine HM mir nicht gesagt, dass ich S. vorher auch noch von der Schule abholen muss und ihn wieder nach Hause bringen. Da S. nicht der Schnellste ist, wenn es schnell gehen soll - wirklich er ist da einfach die Ruhe in Person, obwohl du ihm sagst, dass er sich beeilen soll. Naja, natürlich hat das alles zu lange gedauert und ich habe N. zehn Minuten später abgeholt als sonst. Er war nicht der letzte, aber trotzdem mussten wir direkt von der Schule aus zum Soccer. Laut Navi würden wir dann 7 Minuten zu spät ankommen und N. musste sich ja natürlich auch noch umziehen! Und als wäre die Verspätung nicht schon genug, habe ich natürlich die Auffahrt zur Interstate verpasst. Das kommt, wenn man die Strecke noch nie gefahren ist und schon überlegt, wie man's der HM verklickern soll, dass sie nächstes Mal S. abholen muss, weil wir zu spät zum Soccer kommen. Dank dem GPS ist es ja natürlich kein Ding, wenn man sich mal verfährt. Wenn das blöde Ding einen dann jedoch durch Orte führt in denen der Verkehr einfach schrecklich ist und man sich dann NOCH MAL verfährt.. Tja, dann kommt man eben eine halbe Stunde zu spät zum Soccer. N. hat mir jedoch versichert, dass es nicht ganz so schlimm ist, wenn wir zu spät kommen, weil er noch nie zu spät war und ich ja neu bin - da kann das ja mal passieren. Glücklich war er über die Verspätung aber ganz und gar nicht. Endlich auf dem Parkplatz angekommen, hieß es dann: Umziehen in Schallgeschwindigkeit. Und wir haben einen ziemlich guten Job geleistet.

So, und nun zu heute. Heute war wieder Snow Day. Meine Güte hat das letzte Nacht und heute Morgen geschneit! Als ich auf dem Balkon war, bin ich bis zu meinen Hüften im Schnee versunken. Eigentlich sollte das Frühstück um 9:00 fertig sein, aber ich Idiot habe verschlafen. Super, Dienchen! Meine HM hat aber nichts dazu gesagt und um 9:10 war das Frühstück dann auch fertig. N. ist sogar von alleine gekommen, ich musste ihm nicht mal bescheid sagen. Nach dem Frühstück haben N. und ich dann eine Runde Schach gespielt. Der Kleine ist vollkommen davon überzeugt, mir Schach beizubringen. Natürlich hat er gewonnen. Dann musste er noch 1,5 weitere Stunden Schach am PC üben, während ich die Küche sauber gemacht und meiner HM draußen beim Schneeschippen geholfen habe. Im Laufe des Morgens ist dann auch S. aufgestanden. Mit schlechter Laune. Auch er musste Schach und Hausaufgaben machen, bevor wir Schlitten fahren konnten. Er hat es jedoch nicht so ernst genommen und war nach dem Lunch natürlich mit seiner Arbeit noch nicht fertig. Selbst N. hat ganz brav seine 20 Minuten Geige gespielt, damit er Schlitten fahren kann. Also, haben N. und ich uns nach dem Lunch allein auf den Weg gemacht. Nur mussten wir noch meiner HM helfen die Einfahrt frei zu schaufeln. Als unser Nachbar gesehen hat, dass N. und ich hart am arbeiten waren, kam er sogar rüber und hat uns geholfen. Der war wirklich super nett! Nach dem Schlitten fahren habe ich dann den Snack fertig gemacht, während N. erstmal ein heißes Bad genommen hat. Und auch S. hatte wieder bessere Laune und hat mit N. und mir Karten gespielt. Stimmungsschwankungen.. der Junge kommt in die Pubertät! :D

Das Lied, das mich in 30 Jahren immer noch an meine Zeit in dieser Familie erinnert wird wahrscheinlich Team von Lorde sein. Das wird andauernd im Radio gespielt und die beiden Jungs lieben das! :)

So, jetzt ist es gleich 23Uhr und ich bin hundemüde. Morgen ist schulfrei, also muss ich wieder erst um 8:00 aufstehen. Juhuu!

Donnerstag, 6. Februar 2014

Day #8

Gestern war wieder "Snow Day", das heißt die Kinder waren wieder den ganzen Tag zu Hause. Viel war aber nicht zu tun, da meine Hostmum und mein Hostdad zu Hause waren. Mit Franzi habe ich noch Makronen gebacken und den Rest des Nachmittags war ich off, bis ich dann wieder beim Dinner vorbereiten helfen sollte.
Heute war wieder ganz normal Schule. Also, wie immer der alltägliche Ablauf.
Nachdem ich N. zur Schule gebracht habe, habe ich erstmal Wäsche gewaschen. Wurde auch echt langsam mal Zeit! :D
Franzi war währenddessen in der Gym. Danach haben wir Linda (ein Au Pair aus Deutschland) abgeholt und sind in die Mall gefahren, wo wir uns mit zwei weiteren Au Pairs getroffen haben und zusammen waren wir dann im Kino. Wir haben The Awkward Moment mit Zac Efron geschaut. Das Kino war ein Dine-In Kino, das heißt man kann sich Essen bestellen. Gleich ausgenutzt und während des Films eine Pizzetta und den besten Brownie mit Vanilleeis  gegessen! In das Kino gehe ich auf jeden Fall wieder! Mit Eintritt habe ich dann ca. 30$ bezahlt, aber das kann man sich ja mal gönnen. Danach waren wir noch ein bisschen shoppen bei Hollister, überall Sale. Nur habe ich natürlich nicht mehr so viel Geld, um groß zu shoppen. Zum Glück ist morgen Freitag - das heißt Zahltag! Wuhuu, dann kriege ich meinen ersten Check.
Nachmittags haben Franzi und ich N. von der Schule abgeholt und sind direkt zum Soccer gefahren.
Als wir wieder zu Hause waren, hat Frsnzi mir noch gezeigt, wie sie Lasagne Roll-Ups macht. Die waren super lecker!
Ich habe überlegt am Sonntag nach New York mit dem Zug zu fahren. Vielleicht frage ich Marta, das spanische Au Pair, das ich beim Super Bowl kennen gelernt habe, ob sie mitkommen möchte. Linda ist über's Wochenende nicht da, sonst hätte ich sie gefragt. Allein will ich auf keinen Fall fahren. Und außerdem brauche ich hier ein paar Freunde. Wenn Franzi am Dienstag abreist, bin ich ja sonst alleine hier :o
Heute habe ich mich übrigens ziemlich wohl hier gefühlt. So langsam gewöhne ich mich an das alles.

Dienstag, 4. Februar 2014

Day #6

Ich bin todmüde. Deswegen nur ein Kurzupdate..
Heute war wieder Schule für die Kids. Also, um 6:15 hat der Wecker geklingelt. Um 7:00 war das Frühstück fertig und danach haben Franzi und ich N. zur Schule gebracht.
Als wir dann wieder zu Hause waren kam eine Mail von meiner Hostmum: Ich solle doch bitte den Schrank mit der Tupperware sortieren. Ok? Mit Franzis Hilfe waren wir nach rund 15 Minuten fertig und wir konnten endlich los zur Bank. Letztendlich habe ich mich doch gegen die Bank of America und für Wells Fargo entschieden. Mein Bankberater war super nett, auch wenn das alles eine halbe Ewigkeit gedauert hat. Er wollte zwei verschiedene IDs haben, also habe ich ihm meinen Reisepass/Visum und meinen deutschen Führerschein gegeben. Hat ihm jedenfalls gereicht. Für das Konto selber muss ich nichts zahlen, nur wenn ich die (Debit-)Bankkarte nicht mindestens 10 Mal im Monat benutze, fällt eine Gebühr von 10$ an. Aber ich werde sowieso dann (wie alle Amerikaner) nur mit Karte zahlen. Geht einfacher. Ein Mindestkapital von 50$ für mein Checkings- und 25$ für mein Savings-Account musste ich einzahlen. Immer wenn ich mit meiner Karte bezahle wird 1$ auf mein Savings-Account umgebucht, eigentlich super zum Sparen. Und ich muss sparen.
Die letzte August- und die erste Septemberwoche habe ich Urlaib und vielleicht werde ich dann mal nach Chicago. Das One Direction Konzert dort ist nämlich noch nicht ausverkauft ;)
Nach der Bank waren wir noch schnell bei der Bücherei ind haben mir eine Karte geholt.
Heute hatte ich meinen ersten Fro-Yo mit Franzi, Lisa und Kevin. Ich libe Fro-Yo. Und wir waren wieder beim Asiaten und ich habe wieder erfolgreich mit Stäbchen gegessen! :D
Zu Hause haben Franzi und ich dann das Abendessen schonmal vorbereitet, einen Snack gemacht für die Kids, die wir dann von der Schule abgeholt haben. Dann hatte S. knapp 10 Minuten Zeit, um sich umzuziehen und dann ging es mit meiner Hostmum zum Fußballtraining. Wir beide haben S. dann dabei zugeschaut. Um 20:20 waren wir dann wieder zu Hause und dann gab es Dinner.
Eigentlich hatte S. noch einen Haufen Hausaufgaben auf, aber um 22:00 kam dann der Anruf von der Schule: Morgen schulfrei. Wieder zu viel Schnee.
Mal schauen, wie's wird..

Montag, 3. Februar 2014

Day #5

Heute hatte ich meinen ersten richtigen Arbeitstag.
Normalerweise muss ich N. morgens zur Schule fahren, S. wird von meiner Hostmum gebracht. Und nachmittags hole ich dann beide wieder ab.
So, da es aber die ganze Nacht und den Tag bis ca. 17Uhr geschneit hat und es gut mindestens 30cm Neuschnee gab, ist die Schule ausgefallen. Positiv daran? Nicht um 6:30 sondern um 8:30 aufstehen und Frühstück machen. Negativ? Die Kinder bis abends beschäftigen. Nach dem Frühstück haben wir Karten und Monopoly gespielt, bis sie sich dann gegen 12 Uhr ihrer Arbeit widmen mussten - Schach üben. Ich habe S. German Project für die Schule überprüft und Franzi hat mit N. Schach gespielt. Nach ca. 30 Minuten haben Franzi und ich mit dem Kochen angefangen. Kochen habe ich noch nicht so drauf eigentlich, aber mittlerweile habe ich nicht mehr so große Zweifel. Kochen heißt hier eigentlich eher 'Irgendwas in den Topf tun, was da ist und gut schmecken könnte und dann mit paar Gewürzen abschmecken'. Ich bin mal gespannt, wann ich das erste Mal alleibe kochen muss.
Nach dem Lunch haben wir uns umgezogen und wollten Schlitten fahren Erstmal haben wir aber den Hof ein bisschen frei geschippt vom Schnee, damit wir das Auto in die Garage fahren konnten. Ich war mit meinen Waden locker im Schnee verschwunden! Dann sind wir zu einem Abhang gegangen, der hinter der Grundschule hier liegt, die nur knapp 10 Minuten zu Fuß weg ist. Wir alle vier mit Schlitten gerüstet sind dann erstmal bis ca. 17Uhr da geblieben. Mit der Zeit wurde es nur ziemlich kalt und es kamen immer mehr Kinder, die den Weg versperrt haben. Zu Hause ging es dann unter die heiße Dusche und dann war ich off. Die Kinder haben noch einen Snack gekriegt und dann habe ich mich auf mein Zimmer verzogen. Um 20:30 gab es dann Dinner. Franzi hat mir gezeigt, wie sie Käsesoße macht, damit ich die später auch mal machen kann.
Ich glaube, ich sollte mir die Chefkoch-App wieder installieren. Kochen muss ich noch oft.
Nach dem Essen habe ich abgewaschen und die Spülmaschine eingeräumt. So gehört sich das als Familienmitglied. Obwohl ich manchmal schon eher das Gefühl habe, als Angestellte gesehen und behandelt zu werden.
Immer öfter erwische ich mich selber mit dem Re-Match Gedanken... aber das ist wahrscheinlich nur die anfangliche Unsicherheit. Mindestens einen Monat will ich schauen, ob das Gefühl mit der Familie besser wird. Vor allem ist die Familie komplett aufgeschmissen ohne Au Pair. Ich würde niemals hier weg gehen, bevor sie ein anderes Au Pair haben. Ich möchte sie nicht im Stich lassen, dafür kenne ich sie mittlerweile zu gut.
Tracy denkt übrigens das Gleiche über ihre Hostfamily. Vielleicht sollten wir einfach tauschen? ;)

Die ersten Tage mit einer neuen Familie

So, ich muss wirklich was nachholen und euch meine Erlebnisse erzählen. Donnerstag Abend bin ich angekommen. Der jüngere von meinen Hostkids (N.) und das Au Pair, das nächste Woche Dienstag ihr Reisemonat beginnt, waren noch nicht zu Hause, da der Kleine noch Fußballtraining hatte. Mein Hostdad hat mir dann erstmal das Haus gezeigt, das zwar nicht soo groß, aber dennoch ziemlich schön ist. Die Hostmum hat Essen gemacht und ich und der ältere der beiden Jungen (S.) haben zusammen den Tisch gedeckt. Dann kamen auch Franzi und N. nach Hause. N. hat mich nur kurz angeschaut und ist dann ins Bad verschwunden. Er ist am Anfang noch ziemlich scheu, doch das ändert sich schnell. Nach dem Essen habe ich dann meinen Koffer ausgeräumt. Komisches Gefühl. Ich hatte keine Ahnung wann ich die Gastgeschenke verteilen sollte, also hab ich es einfach direkt im Anschluss gemacht. Dann bin ich mit Franzi zu Starbucks gefahren, wo sie sich mit drei anderen deutschen Au Pairs getroffen hat. Neue Leute kennen lernen ist immer gut! Gegen 22Uhr sind wir dann nach Hause und ich bin fast todmüde ins Bett gefallen.

Am Freitag musste ich dann um 6:30 aufstehen, schnell fertig machen und dann Franzi beim Frühstück machen helfen. Um ca. 7:15 mussten wir dann N. zur Schule fahren. Anschließend wieder nach Hause, ich hab mit meiner Familie zu Hause geskypt und danach sind wir zur Bridgewater Mall gefahren und dann was essen bei Panera. War lecker! Als wir wieder zu Hause waren, haben wir den Snack vorbereitet und dann hat meine Histmum mich schon wieder mitgenommen S. und N. von der Schule abzuholen. Wieder zu Hause habe ich S. Skype eingestellt und dann haben wir si was wue Stadt-Land-Fluss gespielt. Eigentlich war ich off, doch da es mir miserabel ging, wenn ich alleine war, habe ich lieber Zeit mit ihm verbracht. Und bis sein Schachunterricht angefangen hat, hatte er nich eine Stunde Zeit. Abends habe ich dann wieder mit S. den Tisch gedeckt und nach dem Essen kam direkt mein Community Counselor. Das ging alles schneller, als erwartet. Sie hat mir Sachen zum Thema Schule, Social Security Number und Bankaccount erzählt, ich hab was unterschrieben und das war's schon. Aber die liebe ist ganz nett :) Danach bin ich wieder direkt ins Bett gegangen, während Franzi mit ner Freundin nach Manhattan gefahren ist, um zu feiern. Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich nicht mehr so müde bin und mehr unternehmen kann! ;)

Am Samstag habe ich erstmal bis 12:30 geschlafen. Meine Hostparents haben gesagt, dass ich lange schlafen darf. Das hab' ich dann direkt ausgenutzt! Am Samstag ging es mir schlecht. Nicht gesundheitlich. Ich habe mich einfach nur gefragt, warum um alles in der Welt ich hier bin! Ich wollte am liebsten in den ersten Flieger zurück nach Hause. Eine Nachricht von meiner Schwester hat das auch nicht gerade besser gemacht. Nachdem ich dann aufgestanden bin, habe ich erstmal Cornflakes gegessen und meiner Hostmum dabei zugeschaut wie die Omlette macht. Dann hat mein Hostdad mich gefragt, wie es mir geht und ich konnte beim besten Willen meine Tränen nicht zurück halten. Peinlich! Dann haben wir und meine Hostmum S. zum Fußball gebracht. Ich mit verheulten Augen, aber who cares :D Die Fahrt hat zum Glück lang genug gedauert, um wieder normal auszusehen. Während die beim Fußball waren, bin ich dann mit meinem Hostdad auf dem Beifahrersitz das erste Mal in Amerika Auto gefahren! Es war ziemlich gut. Irgendwie schon anders, aber ich liebe Auto fahren! Die Straßen sind zwar schlecht, Amerikaner sind schlechte Autofahrer und ich hab' immer noch Rechts-vor-Links im Kopf (Was es hier nicht gibt), aber mit ein bisschen Übungen sollte das sitzen.
Ich habe mit Tracy darüber auch gesprochen und ihr geht es mit der Umstellung auf Amerika genau so, alsp fühle ich mich irgendwie nicht ganz so alleine und blöd!
Abends war meine Family mit einer anderen Familie essen und ich war mit Franzi und zwei anderen Au Pairs beim Chinesen.

Am Sonntag bin ich um 9 Uhr aufgestanden, hab mich fertig gemacht und dann hat mein Hostdad mir die Hausschlüssel gegeben und den Autoschlüssel. Dann hat er mir die Waschmaschine erklärt und wir sind nochmal Auto gefahren. Er hat mir gefährliche Stellen und den Kinderarzt gezeigt. Ich musste durch einen Kreisel fahren, von dem ich nicht einmal wusste, dass das Ding einen Kreisel darstellen sollte! Urgh... Wir waren bei Home Depot, weil er Farbe kaufen musste und als er mich gefragt hat, ob alles ok ist oder ob ich lieber nach Hause will, habe ich natürlich an mein neues zu Hause gedacht. Er meinte Deutschland. Es hat mich ziemlich getroffen, dass ich direkt an hier in Amerika gedacht habe und nicht an Deutschland. Da kam mir die Frage auf: "Was zum Teufel ist jetzt mein zu Hause?" Das war erschreckend.
Als wir wieder zu Hause waren, hatte ich noch eine Stunde Zeit, bis ich mit Franzi zu einer befreundeten Familie eines anderen Au Pairs gefahren sind, um dort den Super Bowl zu schauen. Es war schon interessant und die Leute waren super nett! Ich habe auch Marta, ein Au Pair aus Spanien kennen gelernt. Sie ist erst zwei Wochen hier. Mit ihr wollen wir uns diese Woche auch nochmal treffen. Also, die Regeln von Football kenne och jetzt ungefähr. :D
An diesem Abend habe ich mich unglaublich amerikanisch gefühlt! Mit einem typischen ROTEN PLASTIKBECHER (OMG :D) vor einem riesigen Flatscreen stehen und Bruno Mars in der Halbzeitpause des Super Bowls anhören. Inmitten von Amerikanern. Jepp, das war super! :)

Orientation Days

So, die Orientation Days habe ich hinter mir. Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Tage unglaublich schnell vorbei gegangen sind. Am Anfang war es schon merkwürdig, dass man fast nur Englisch gehört, gelesen und gesehen hat und alle hatten verschiedene Akzente. Meine Zimmernachbarinnen kamen aus Tschechien und Brasilien und die Brasilianerin wird auch nur 30 Minuten von mir weg wohnen.
Am Montag hatten wir erstmal den Fahrkurs, während nach und nach die anderen Au Pairs angekommen sind. Der Kurs war auf jeden Fall interessant und zum Glück konnte ich alles verstehen. Ich bin selber etwas überrascht über meine recht guten Englischkenntnisse :D
Am Dienstag hatten wir dann von 8:00 bis 16:00 Meetings - mit Pausen natürlich - und dann ging es ab nach NEW YORK CITY! Es war absolut unglaublich. Mit dem Bus durch Manhatten, an Chuck Bass' Empire Hotel und dem Central Park vorbei, zum Rockefeller Center, von wo aus man über ganz Manhatten schauen konnte. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich das alles wirklich gerade sehe. Es war schon dunkel und dann die ganzen Lichter.. einfach atemberaubend! Dann ab zum Times Square, wo wir 30 Minuten Aufenthalt hatten. Dann ging es weiter mit dem Bus am Madison Square Garden vorbei zu einer Aussichtsplattform, von wo aus man die Freiheitsstatue sehen konnte. Unglaublich - anders kann man es nicht beschreiben!
Am Mittwoch ging es dann wieder nach dem Frühstück mit Meetings weiter und es kam das Red Cross wegen Sicherheit und Erste-Hilfe. Am Mittwoch hatte auch die liebe Tracy Geburtstag. :) Wir zwei saßen dann noch abends aif meinem Bett und haben ferngesehen und geredet, bis vier weitere Au Pairs mit Luftballon und Schokolade zu uns gestoßen sind, um ihren Geburtstag wenigstens ein bisschen zu feiern.
Am Donnerstag stieg dann mit jeder Minute die Aufregung endlich die Familie kennen zu lernen. Zuerst gab es Meetings bis 13Uhr, dann wurden nach und nach die Gruppen aufgerufen, die zusammen zum Flughafen oder zum Bahnhof fahren. Tracy wurde direkt vom Hotel von einer anderen Familie mitgenommen. Also hieß es schon da: Tschüss sagen! Das war wirklich nicht so einfach. Sie wird zwar nicht allzu weit weg auf Long Island wohnen, aber trotzdem wollte ich nicht ohne sie gehen. Sie war von Anfang an dabei gewesen und macht genau das gleiche durch. Ich, die Brasilianerin aus meinem Zimmer und fünf andere sind zum Newark Airport gefahren und wurden dann von unseren Familien abgeholt. Die Minuten von unserer Ankunft am Newarker Airport und dem ersten Treffen mit der Familie sind glaube ich die schlimmsten in dem ganzen Au Pair Jahr. Du sitzt da und wartest und hoffst, dass du deine Familie auch erkennst, dass sie dich überhaupt abholen und nicht vergessen haben; du weißt nicht was du machen sollst, wenn du sie siehst - Umarmen? Hand schütteln? Was sollst du sagen? Alles ziemlich Nerven aufreibend. Schließlich stand ich nur noch mit zwei anderen Au Pairs im Flughafen, als dann meine Hostmum und der ältere meiner Hostkids durch die Tür kam, mit einem selbstgemachtem Schild auf dem "Welcome Marie-Kristin" stand. (Jetzt steht das Schild auf meiner Kommode in meinem neuen Zimmer)
Zur Begrüßung eine Umarmung und dann schnell ins Auto. Die Fahrt nach "Hause" hat glaube ich fast eine Stunde gedauert, vielleicht weniger. Alle waren super nett!
Und dann bin ich auch schon in meinem neuen zu Hause angekommen!