Samstag, 15. Februar 2014

New York

Fast hätte ich den Zug verpasst, weil der blöde Ticket-Automat meine Bankkarte nicht annehmen wollte. Zum Glück hatte ich noch genug Bargeld dabei. Dann bin ich schnell in den Zug gesprungen ohne Julia richtig Tschüss sagen zu können.
Kaum habe ich einen Platz gefunden wurde mein Ticket auch schon kontrolliert und der Typ hat irgendetwas genuschelt. Als ich dann verwirrt gefragt habe, was er gesagt hat, hat er mich deutlicher darauf hingewiesen, dass ich in Summit umsteigen muss. Okay, kein Ding.
In Summit musste ich nur 6 Minuten warten bis der nächste Zug kam. Als mich dann eine Frau gefragt hat, ob sie sich am richtigen Gleis nach New York befindet, habe ich freundlich ja gesagt, obwohl ich selber keine Ahnung hatte. Naja, letztendlich war es auch das richtige Gleis.
Insgesamt hat die Zugfahrt knapp 1,5 Stunden gedauert, bis ich dann an der Penn Station ausgestiegen bin. Die Station ist größer als ich erwartet hatte. Also habe ich das gemacht, was man in Situationen eben tut, wenn man orientierungslos ist: Der Masse folgen. Und ehe ich mich versah, stand ich auch schon mitten in New York City! Atemberaubend. Ich liebe diese Stadt.
Vor dem Madison Square Garden habe ich dann die anderen getroffen und wir sind mit der Subway zur Brooklyn Bridge gefahren! Ich war auf der Brooklyn Bridge, yeah! Leider war es ziemlich nebelig, windig und es hat geschneit, also konnte man nicht weit gucken. Die Manhatten Bridge konnte man aber trotzdem sehen. Als wir dann wieder in Manhatten angekommen sind, sind wir erstmal ins nächst gelegene Kaufhaus gegangen, um uns aufzuwärmen und zu trocknen.
Nach einer kleinen Shopping-Tour sind wir dann mit der Subway zur Central Station gefahren, um irgendetwas zu finden, wo man essen kann. Schließlich sind wir bei McDonalds gelandet. Ich musste zwar meinen Wrap umtauschen, weil ein Profi Chicken in meinen Veggie Wrap getan hat, aber sonst war's gut :D Bei McDonalds haben wir uns auch endlich mal um einen Platz zum Schlafen gekümmert! Nachdem wir bei gefühlten 1000 Hostels nach freien Betten geschaut und nachgefragt haben, habe ich dann ein Hotel gefunden, in dem eine Nacht nur 32$ pro Person kostet (Taxes noch nicht einberechnet). Also, schnell ein Zimmer reserviert und dann sind wir (ich mit einem heißen Kaffee bewaffnet) zu Fuß ca. 25Minuten gegangen. Vorbei am Empire State Building! :) Der Anblick war so überwältigend, ich hätte anfangen können zu heulen :D
Als ich das Hotel dann gesehen habe, wäre ich am liebsten sofort wieder umgedreht. Das sieht von außen aus wie die letzte Absteige. Wirklich, die LETZTE! Ich hatte schon bisschen Angst hier rein zu gehen.. Einladend war es auf keinen Fall. Da wir aber ja nicht auf der Straße schlafen wollten, sind wir tapfer die schäbigen Treppenstufen zur Rezeption hinaufgestiegen. Der Typ am Tresen war aber auf jeden Fall freundlich, und wusste sofort meinen Namen, als ich gesagt habe, dass ich für drei Personen reserviert habe. Als ich dann mit meiner Karte bezahlen wollte, hat das nur nicht funktioniert. Bargeld hatte ich auch so gut wie keins mehr, nachdem ich den Zug und Subway bezahlt habe. Zum Glück hat Tracy für mich mitbezahlt. Ich hoffe die Karte funktioniert woanders wieder..
Das Hotelzimmer ist besser, als ich gedacht habe. Es ist super groß, es gibt Doppelbetten (anscheinend ist das ein 6-Personen-Zimmer), einen Fernseher und ein annehmbares Bad. Für eine Nacht auf jeden Fall okay.
Es war nur super stickig hier drin und mit den Fenstern stimmt irgendwas nicht: Das erste Fenster lässt sich beim öffnen nicht fest stellen und fällt immer wieder zu, das zweite Fenster ist super schwer zu öffnen (und zu schließen, wie ich herausgefunden habe) und als Tracy das dritte Fenster aufmachen wollte, hat es plötzlich ganz laut im Zimmer gepiept. Außerdem hört man jedes Geräusch vor der Tür und kann sogar unter der Tür durch gucken.
Naja, Zimmer 201 des Chelsea Star Hotels hat übrigens auch eine lockere Jalousie..
Sonst ist alles super. Habe New York City soweit überlebt. Ich bin stolz auf mich!
Mal schauen, was wir morgen so unternehmen.

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