Montag, 3. Februar 2014

Day #5

Heute hatte ich meinen ersten richtigen Arbeitstag.
Normalerweise muss ich N. morgens zur Schule fahren, S. wird von meiner Hostmum gebracht. Und nachmittags hole ich dann beide wieder ab.
So, da es aber die ganze Nacht und den Tag bis ca. 17Uhr geschneit hat und es gut mindestens 30cm Neuschnee gab, ist die Schule ausgefallen. Positiv daran? Nicht um 6:30 sondern um 8:30 aufstehen und Frühstück machen. Negativ? Die Kinder bis abends beschäftigen. Nach dem Frühstück haben wir Karten und Monopoly gespielt, bis sie sich dann gegen 12 Uhr ihrer Arbeit widmen mussten - Schach üben. Ich habe S. German Project für die Schule überprüft und Franzi hat mit N. Schach gespielt. Nach ca. 30 Minuten haben Franzi und ich mit dem Kochen angefangen. Kochen habe ich noch nicht so drauf eigentlich, aber mittlerweile habe ich nicht mehr so große Zweifel. Kochen heißt hier eigentlich eher 'Irgendwas in den Topf tun, was da ist und gut schmecken könnte und dann mit paar Gewürzen abschmecken'. Ich bin mal gespannt, wann ich das erste Mal alleibe kochen muss.
Nach dem Lunch haben wir uns umgezogen und wollten Schlitten fahren Erstmal haben wir aber den Hof ein bisschen frei geschippt vom Schnee, damit wir das Auto in die Garage fahren konnten. Ich war mit meinen Waden locker im Schnee verschwunden! Dann sind wir zu einem Abhang gegangen, der hinter der Grundschule hier liegt, die nur knapp 10 Minuten zu Fuß weg ist. Wir alle vier mit Schlitten gerüstet sind dann erstmal bis ca. 17Uhr da geblieben. Mit der Zeit wurde es nur ziemlich kalt und es kamen immer mehr Kinder, die den Weg versperrt haben. Zu Hause ging es dann unter die heiße Dusche und dann war ich off. Die Kinder haben noch einen Snack gekriegt und dann habe ich mich auf mein Zimmer verzogen. Um 20:30 gab es dann Dinner. Franzi hat mir gezeigt, wie sie Käsesoße macht, damit ich die später auch mal machen kann.
Ich glaube, ich sollte mir die Chefkoch-App wieder installieren. Kochen muss ich noch oft.
Nach dem Essen habe ich abgewaschen und die Spülmaschine eingeräumt. So gehört sich das als Familienmitglied. Obwohl ich manchmal schon eher das Gefühl habe, als Angestellte gesehen und behandelt zu werden.
Immer öfter erwische ich mich selber mit dem Re-Match Gedanken... aber das ist wahrscheinlich nur die anfangliche Unsicherheit. Mindestens einen Monat will ich schauen, ob das Gefühl mit der Familie besser wird. Vor allem ist die Familie komplett aufgeschmissen ohne Au Pair. Ich würde niemals hier weg gehen, bevor sie ein anderes Au Pair haben. Ich möchte sie nicht im Stich lassen, dafür kenne ich sie mittlerweile zu gut.
Tracy denkt übrigens das Gleiche über ihre Hostfamily. Vielleicht sollten wir einfach tauschen? ;)

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